Lexikon

Hier finden Sie unser Lexikon für die wichtigsten Begriffe und Fremdwörter rund um Diagnose, Therapie und Nachsorge.

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Kachexie
Zustand der Auszehrung des Organismus mit Abmagerung, Kräfteverfall und zunehmender Störung von Organfunktionen. Häufige Begleiterscheinung fortgeschrittener Tumorerkrankungen, aber auch bei chronischer Mangelernährung, Stoffwechselerkrankungen, chronischen Infektionen und im hohen Alter
Kanzerogene
krebsauslösende oder krebsbegünstigende Stoffe, u.a. chemische Substanzen, Strahlen, Viren, Inhaltsstoffe des Tabakrauchs und der Nahrungsmittel(-zubereitung), UV-Licht, Infektionen.
Karzinom
Bösartiger Tumor, der von Deckgeweben (Epithelien) d.h. Haut, Schleimhaut oder Drüsengewebe ausgeht. Karzinome werden nach Erscheinungsbild der Zellen und Herkunft weiter unterschieden (Adenokarzinom, Plattenepithelkarzinom etc.)
Katabolismus, katabol
Abbauende Stoffwechsellage, bei der der Organismus von seiner Substanz zehrt und insbesondere Eiweiß abbaut. Kann als Folge von Mangelernährung und bei Stoffwechselstörungen z.B. im Rahmen einer Tumorerkrankung auftreten
Klassifikation
Bezeichnung und Einordnung des Krankheitsbildes oder seiner Ausbreitung nach festgelegten Kriterien eines Bestimmungssystems
klinische Studie
Untersuchung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von neuen medizinischen Maßnahmen bei Patienten
Klon
meist Zellklon gemeint; Gruppe von genetisch identischen Zellen, die alle durch Teilung aus einer einzigen "Mutterzelle" hervorgegangen sind und identische Merkmale haben
Knochenmarkaplasie
Verminderung der Blutzellbildung im Knochenmark; führt zu Anämie, Neutro- und Thrombopenie. Die durch eine Chemotherapie ausgelöste Aplasie ist dosisabhängig und reversibel
Kolon
zwischen Blinddarm und Mastdarm gelegener, längster Teil des Dickdarms
kolorektal
den Dickdarm betreffend
Koloskopie
Spiegelung des gesamten Dickdarms
Kolostomie
chirurgischer Eingriff, bei Patienten mit Dickdarmkrebs oder einer anderen Darmkrankheit. Öffnung eines Darmabschnitts nach außen zur Bauchdecke. An der Hautoberfläche wird ein spezieller Beutel befestigt, um den Stuhl aufzunehmen. Kolostomieoperationen sind von vorübergehender Art und können rückgängig gemacht werden
Kolostomiebeutel
Plastikbeutel zur Aufnahme des Stuhls bei künstlichem Darmausgang (Stoma)
Kolposkopie
Lupenuntersuchung des Gebärmutterhalses zur genaueren Beurteilung
Kombinationstherapie
s. Monotherapie
Komplementärmedizin
beschäftigt sich mit methoden, die den Allgemeinzustand des Patienten verbessern sollen. Z.B. Naturmedizin, Joga, Homöopathie, Ayurveda, Massagen, Zusatzmethoden etc.
Konisation
Ausschneiden eines Gewebekegels aus der Gebärmutterhals und -mund zu diagnostischen Zwecken, wenn im Rahmen der Abstrichuntersuchung deutliche Zellveränderungen im Sinne von Krebsvorstufen festgestellt wurden
Konsolidierung
Sicherung des Erfolgs einer ersten Tumortherapie, in der Regel durch eine andere Behandlungsart, beispielsweise durch Bestrahlung nach erfolgreicher Chemotherapie
Kontaktherapie
Kontaktbestrahlung; Form der Strahlentherapie, bei der die Strahlenquelle direkt an den Tumor herangebracht wird, entweder durch Einbringen von radioaktiven Implantaten (interstitielle Therapie), Spickung mit Nadeln, die einen radioaktiven Strahler enthalten, oder mit Afterloading-Verfahren
Korpuskularstrahlung
Teilchenstrahlen; Strahlen, die aus beschleunigten Bausteinen der Atome bestehen, z.B. Elektronen, Neutronen, Protonen und andere Elementarteilchen
Krebsabstrich – PAP
Entnahme von zellmaterial des Gebärmutterhalses im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung
Kryokonservierung
Lagerung von biologischem Material (Eizellen, Samenzellen) in flüssigem Stickstoff bei -170 °C
Kryotherapie
Kältetherapie; lokale Vereisung, durch die Gewebe (z.B. kleine Tumore) zerstört werden kann
Krypten
Einsenkungen
kurative Therapie
Behandlung mit dem Ziel, die Erkrankung zu heilen